Den Wein durch Lüften zugänglicher machen
Ja, viele junge Rotweine profitieren davon, dass sie ordentlich Luft abkriegen. Ich öffne diese Weine daher nicht nur eine Stunde vorher, sondern ich mache junge Rotweine, also die aus dem Vorjahr oder Vorvorjahr (bei Barrique auch drei- oder vierjährige Weine) auf und lasse sie ganz dramatisch in eine große Karaffe "pullern", sodass es sprudelt und lüftet. Das ist dann kein Dekantieren, sondern ein Lüften des Weins.
Dieses Lüften lässt die Weine etwas runder werden, wenn sie etwa sehr viel Holz, sehr viele Gerbstoffe haben. Das ist das, was die Zähne so pelzig macht. Wenn diese Pelzigkeit noch auftritt, fehlt Reife. Viele bessere Rotweine trinken wir zu jung. Das Lüften ist ein Weg, um dieses Weine zugänglicher zu machen.
Lüften lohnt sich auch beim Weißwein
Da auch immer mehr Weißweine etwas "auf der Maische stehen" – die Trauben werden dann nicht sofort gepresst, sondern stehen mit ihren Schalen gequetscht eine Weile herum – ziehen sie Gerbstoffe. Daher ist es bei manchen Weißweinen heute ebenfalls empfehlenswert, die ein bisschen zu lüften. Das macht sie schöner, runder, besser.
Lüften lohnt sich also bei Weinen, die Holzeinfluss haben und noch nicht den Reifehöhepunkt erreicht haben.
Wahrnehmungspsychologie Warum schmeckt der mitgebrachte Urlaubswein zu Hause nicht mehr so gut?
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Sulfite sind ein natürliches Konservierungsmittel; das sind im Kern schwefelhaltige Salze. Sie kommen im Wein auch von Natur aus vor, allerdings werden die meisten Weine zusätzlich geschwefelt, ihnen wird also Sulfit zugefügt. Das muss dann auf der Flasche angegeben sein. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
Sprache Warum heißt Tee in manchen Ländern "Chai" oder "Cha"?
Das ist ein interessantes Phänomen und erzählt viel über die Kolonialgeschichte. Tee heißt auf Persisch Chai, ähnlich klingt der Name im Arabischen oder im Türkischen – Çay. Aber Chay heißt er auch in Russland, der Ukraine und in den Balkanstaaten. Doch dann gibt es plötzlich eine Sprachgrenze. Auf Deutsch heißt er eben Tee, auf Englisch "tea". Auf Französisch, Spanisch, aber auch auf Schwedisch und Finnisch wird das Getränk zwar unterschiedlich geschrieben, aber überall mehr oder weniger immer als "Tee" ausgesprochen. So lassen sich fast alle Länder der Welt in zwei Schubladen sortieren. In der einen spricht man das Getränk "Te" oder so ähnlich aus. In der anderen ist es eine Variante von Chay, Cay oder Cha. Das ursprüngliche chinesische Wort war aber das gleiche, so erklärt es der Kieler Tee-Historiker Martin Krieger. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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Entscheidender ist, wo sich das Bier vorher befindet – in einer Flasche oder einem Fass. Der Unterschied besteht darin, dass Fassbier ein bisschen mehr Kohlensäure enthält – etwa 5 Prozent. Es bilden sich also mehr Bläschen; dadurch wirkt es im Mund frischer, es bizzelt mehr. Oder, wie der Fachmensch sagt: Es hat eine höhere „Rezenz“. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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Deutsche Männer trinken mehr als sechsmal so viel Bier wie die Frauen. Die Gründe sind unklar. Zum einen trinken Männer grundsätzlich mehr Alkohol. Aber beim Bier sind die Unterschiede besonders auffallend. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.
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Tee wärmt von innen, aber wenn Hände und Füße nach einer Weile kalt werden, ist der schöne Effekt dahin. Und dann muss man meist bald aufs Klo. Warum? Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.